Das Oel läuft nicht außen am Lagerring vorbei, sondern definitiv durch die innere Abdichtung des Lagers selbst. Ich habe mir mir deshalb noch 2 neue Lager gekauft, allerdings ein Noname, die guten bekommt man ja nicht mehr! Die Dichtlippe die eigentlich gegen den Achskörper abdichten soll, steht bei diesen beiden Radlagern nur 0,5mm raus, bei den letzten SNR die kaufen konnte waren es noch 1,5mm.

Meine Hoffnung ist nun, daß das Differentialoel trotz der  schwachen Dichtlippe abgehalten wird in das Radlager zu laufen. Wir werden sehen...

Heute bin ich wieder einen Schritt weiter, ich habe die Steckachse wieder gezogen, zum Glück bekam ich sie mit normalem Kraftaufwand heraus, da ich sie beim letzten Versuch sie abzudichten, Hylomar Dichtmasse benutzt habe.

Heute konnte ich endlich mal sehen das die Steckache absolut trocken war, das Diff. Oel also nicht an der Steckachse zum Radlager läuft, wie ich zuerst vermutet habe,  sondern im Achsrohrboden.  Also habe ich die Steckachse im Bereich des Radlagers fein säuberlich mit Schnellreiniger vom Oel befreit, anschließend die Steckachse aufrecht hingestellt und die offene Seite des Radlagers mit Kriechoel eingesprüht. Es dauerte nicht lange da lief das Kriechoel durch das Radlager und kam unten auf der anderen Seite wieder heraus, das ist nicht richtig!

Das ewige Problem mit dem neuen aber manchmal undichten Radlager...

2017 musste ich meine Radlager an der Hinterachse wegen mahlender Geräusche auswechseln. Seit dem habe ich auf der rechten Seite Öl aus dem Differential auf der Ankerplatte der Bremsbeläge, von wo das Öl dann bis auf die Felge tropft.

Da es keine Radlager von ordentlicher Qualität wie z.B. SKF, SNR usw. mehr zu kaufen gibt, habe ich seit dem mehrere Sachen allerdings erfolglos ausprobiert um diese Undichtigkeit in den Griff zu bekommen.

Ich habe es mit zusätzlichen O-Ringen, mit Dichtmasse, mit einem Wellendichtring, mit einer selbst geschnittenen Klingersil Dichtung in verschiedenen Größen probiert, mal wurde es etwas weniger, aber nie war es dauerhaft behoben.

Kurz gesagt, es hat alles nichts geholfen!

O-Ringe mit dem Außenmaß der Radlager
Eingesetzter Simmerring in das Achsrohr
Steckachse mit Simmerring

Um zu sehen ob mein neues Lager auch durchlässig ist habe ich es ebenfall mit gutem Kriechoel eingesprüht und werde nach ein paar Stunden kontrollieren ob es dicht geblieben ist.

Lässiges Radlager, das Diff. Oel läft oben rei und unten wieder raus bis in die Bremse...
Lässiges Radlager, das Diff. Oel läft oben rei und unten wieder raus bis in die Bremse...
Radlager vor dem Einbau auf Undichtigkeit prüfen...

In diesem kurzen Video kann man schön ein kleines Lagerspiel erkennen, dies scheint aber normal zu sein, da beim neu aufgepresstem Lager war das Lagerspiel ebenfalls wieder zu sehen. Bitte für eine bessere Ansicht  auf Vollbildmodus gehen!

24 Stunden später war das Radlager immer noch auf der unteren Seite trocken. Bei meinem eingebauten ist genau hier das Diff. Oel durchgekommen, also genau an der Verbindung zwischen drehendem Teil und nicht drehendem Teil.

Für einen weiteren Test habe ich mir O-Ringe in 50 x 3 mm und FKM Qualität bestellt und in die Lagerrille gedrückt wo auch die Spannfeder sitzt. Weil das Radlager an dieser Stelle 5mm tief ist habe ich zwei O-Ringe dort eingebaut. Das Radlager ließ sich nun etwas schwerer drehen was mir beweist das nun die Dichtlippe mit der Feder etwas mehr angedrückt wird, und hoffentlich noch besser abdichtet.

Dichtfläche aus Klingersil
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Nachdem ich das alte Radlager abgezogen hatte, habe ich die Halteplatte mit einen unbenutzen Halteplatte verglichen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen...

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Dieser Spalt kann natürlich nicht gut sein, ist wahrscheinlich irgendwann mal beim aufpressen des Lagers entstanden. Nämlich dann wenn man die Halteplatte beim Pressvorgang nicht weit genug nach oben zur Radnabe hochhält und beim Pressen mit einklemmt, dann wird die Halteplatte verbogen, anders kann ich mir diesen Spalt nicht erklären.

 

Nach 2 Probefahrten kann ich endlich behaupten, mein Radlager ist dicht!

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